Aktuelle Entwicklungen im Bereich Beschaffung

Eine Frau schüttelt einem Mann die Hand und lacht über die jüngsten Entwicklungen im Beschaffungswesen.

Die Beschaffung ist der Prozess des Einkaufs von Waren und Dienstleistungen für ein Unternehmen oder eine Organisation. Sie geht über den reinen Einkauf hinaus. Die Beschaffung umfasst die Ermittlung des Bedarfs, die Auswahl von Lieferanten, die Aushandlung von Verträgen und die Verwaltung der Lieferantenbeziehungen. Dieser Prozess ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, denn er wirkt sich nicht nur auf die Kosten, sondern auch auf die Qualität der eingekauften Produkte und Dienstleistungen aus. Gute Beschaffungspraktiken gewährleisten Effizienz und Rentabilität. Unternehmen, die das Beschaffungswesen effektiv nutzen, verschaffen sich oft einen Wettbewerbsvorteil durch niedrigere Kosten und bessere Lieferantenbeziehungen.

Die Ursprünge

Die Beschaffung, wie wir sie heute kennen, entwickelte sich im 20. Jahrhundert. Obwohl es das Konzept der Beschaffung schon immer gab, wurde die Beschaffung zu einer formellen Disziplin, als die Unternehmen wuchsen und der Bedarf an effizienten Beschaffungsstrategien zunahm. Große Unternehmen waren Vorreiter bei der Entwicklung strukturierter Beschaffungsprozesse. Die Wettbewerber folgten schnell, was zu einer breiteren Einführung in allen Branchen führte. Heute setzen viele Organisationen, von multinationalen Unternehmen bis hin zu Regierungsbehörden, die Beschaffung als wesentlichen Bestandteil ihrer Geschäftsstrategie ein. Sie wird häufig von spezialisierten Software- und Beratungsunternehmen unterstützt, die Instrumente zur Optimierung des Prozesses bereitstellen.

Wie funktioniert es?

Der Beschaffungsprozess durchläuft mehrere Phasen. Er beginnt mit der Ermittlung des Bedarfs der Organisation. Anschließend werden potenzielle Lieferanten ermittelt und bewertet. Nach der Auswahl werden die Verträge ausgehandelt und abgeschlossen. Es folgt die Ausführung, einschließlich Lieferung und Zahlung. Zum Schluss erfolgt eine Bewertung des gesamten Prozesses, um Verbesserungen zu ermitteln. Zu den Möglichkeiten des Beschaffungswesens gehören die strategische Beschaffung, das Vertragsmanagement, das Risikomanagement und das Management der Lieferantenbeziehungen. Diese Prozesse helfen den Unternehmen, Kosten zu kontrollieren, Risiken zu verringern und die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen zu gewährleisten. Eine gute Umsetzung gewährleistet eine kontinuierliche Verbesserung und Anpassung an die Marktdynamik.

Wie Sie sich in Ihrer Organisation bewerben

Die erfolgreiche Anwendung der Beschaffung in Ihrem Unternehmen beginnt mit der Entwicklung einer klaren Strategie. Ermitteln Sie zunächst Ihre Unternehmensziele und bestimmen Sie, wie die Beschaffung diese Ziele unterstützen kann. Beginnen Sie mit einer gründlichen Analyse Ihrer derzeitigen Prozesse. Dies wird Ihnen helfen, Ineffizienzen und verbesserungswürdige Bereiche zu ermitteln. Anschließend können Sie ein Team zusammenstellen, das für die Umsetzung der Strategie verantwortlich ist. Investieren Sie in Schulungen und Hilfsmittel, um deren Fähigkeiten und Kenntnisse zu verbessern. Stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Technologien, wie z. B. Software, einsetzen, um den Prozess zu rationalisieren und zu automatisieren. Dies erleichtert die Verwaltung der Lieferanten, die Kostenkontrolle und die Steigerung der Gesamteffizienz.

Praktische Implikationen

Beschaffungsmöglichkeiten wirken sich direkt auf Ihr Unternehmen aus. Durch strategische Beschaffung können Sie die Kosten erheblich senken. Dies bedeutet jedoch auch, dass Sie Zeit und Ressourcen in eine gründliche Bewertung der Lieferanten investieren müssen. Das Vertragsmanagement bietet die Möglichkeit, rechtliche Risiken zu minimieren, setzt aber voraus, dass Sie über juristisches Fachwissen verfügen oder dieses einstellen. Das Risikomanagement im Beschaffungswesen kann dazu beitragen, Lieferprobleme zu vermeiden, erfordert aber eine ständige Überwachung der Lieferantenleistung. Darüber hinaus kann das Management von Lieferantenbeziehungen zu einer besseren Zusammenarbeit und Innovation führen, erfordert aber auch eine ständige Kommunikation und Pflege der Beziehungen. Diese praktischen Auswirkungen erfordern eine sorgfältige Planung und das Engagement Ihres Beschaffungsteams, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen.

Gesetze und Verordnungen

Die Beschaffung unterliegt je nach Sektor und Region, in der Sie tätig sind, verschiedenen Gesetzen und Vorschriften. In den Niederlanden beispielsweise müssen sich staatliche Einrichtungen an das Aanbestedingswet (Beschaffungsgesetz) halten, das vorschreibt, wie Beschaffungsprozesse ablaufen sollten. Dazu gehören Regeln zu Transparenz, Gleichberechtigung und Nichtdiskriminierung bei der Auswahl von Lieferanten. Für private Unternehmen gibt es weniger strenge Vorschriften, aber sie müssen dennoch die allgemeinen Handelsgesetze, wie das Vertrags- und Wettbewerbsrecht, einhalten. International tätige Unternehmen müssen die unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen in den verschiedenen Ländern berücksichtigen, z. B. die europäischen Beschaffungsregeln. Es ist wichtig, dass Ihr Beschaffungsteam mit diesen Gesetzen vertraut ist, um die Einhaltung zu gewährleisten und rechtliche Probleme zu vermeiden.

Jüngste Entwicklungen

Das Beschaffungswesen entwickelt sich ständig weiter, wobei in jüngster Zeit einige bemerkenswerte Entwicklungen zu verzeichnen sind. Die Digitalisierung spielt eine wichtige Rolle bei der Modernisierung der Beschaffungsprozesse. Fortschrittliche Beschaffungssoftware, die häufig auf künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen basiert, hilft Unternehmen, genauere Analysen durchzuführen und intelligentere Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus rückt das Thema Nachhaltigkeit in der Beschaffung immer mehr in den Mittelpunkt. Unternehmen legen zunehmend Wert auf eine ethische Beschaffung und berücksichtigen bei der Auswahl von Lieferanten die ökologischen und sozialen Auswirkungen. Das Aufkommen der Blockchain-Technologie bietet ebenfalls neue Möglichkeiten. Sie ermöglicht es Unternehmen, Transaktionen transparenter und sicherer zu gestalten, was insbesondere für die Nachverfolgung von Produkten in komplexen Lieferketten nützlich ist. Und schließlich rückt das Risikomanagement immer mehr in den Mittelpunkt, was durch globale Störungen wie die COVID-19-Pandemie vorangetrieben wird und die Unternehmen dazu zwingt, ihre Lieferketten widerstandsfähiger zu machen.

Worauf ist zu achten?

Für eine erfolgreiche Umsetzung gibt es mehrere Punkte zu beachten. Zunächst ist es entscheidend, die richtigen Lieferanten auszuwählen. Dabei geht es nicht nur um Kosten, sondern auch um Qualität, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit. Darüber hinaus ist ein gutes Vertragsmanagement unerlässlich, um rechtliche Risiken zu begrenzen und klare Vereinbarungen über Lieferung und Zahlung zu treffen. Außerdem sollten Sie auf die Einhaltung der einschlägigen Gesetze und Vorschriften achten, um Geldbußen und rechtliche Probleme zu vermeiden. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Beschaffungsstrategie mit den allgemeinen Unternehmenszielen übereinstimmt und dass Ihr Team in den neuesten Technologien und Verfahren gut geschult ist. Schließlich ist es wichtig, die Leistung der Lieferanten kontinuierlich zu überwachen und offen zu sein für eine Anpassung Ihrer Strategie, um auf Marktveränderungen zu reagieren.

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